Freitagnachmittag, 13.15 Uhr: Die Fachakademie scheint verlassen, doch in der Sitzecke zwischen den Oberstufen haben sich drei engagierte Studierende der Oberstufe mit den beiden Präventionsbeauftragten, Fr. Naumann und Fr. Reichert-Hofmann, zusammengefunden.
Ziel des heutigen Treffens ist es, Kurs- und Besprechungsräume der FAKS mit einer Art von „Ampelsystem“ zu bestücken. Dem zuvor ging ein Raumcheck des gesamten Gebäudes mit der Fragestellung: In welchen Räumlichkeiten können 1:1-Gespräche stattfinden? Welche Räumlichkeiten sind aufgrund ihrer Lage und Bauweise nicht geeignet?
Der Schutz und die Vermeidung von Situationen, in denen Studierende sexuellen Grenzüberschreitungen ausgesetzt werden können, ist ein kleiner Schritt, der durch das Ampelsystem erreicht werden soll.
Und so sitzen Constanze Sp., Jessica J. und Lisa-Marie G. am Tisch und PC, gestalten gemeinsam eine Ampel, schneiden diese aus und gehen von Raum zu Raum, um diese Ampel an gut sichtbarer Stelle anzubringen. Ist das grüne Feld abgehakt bedeutet es: Hier können Einzelgespräche von DozentInnen mit Studierenden stattfinden.
„Uns ist die Arbeit im Präventionsteam wichtig, weil das Thema sexuelle Grenzüberschreitung überall präsent sein kann. Auch können wir die Kenntnisse und Erfahrungen, die wir im Präventionsteam machen, gut für unsere künftige Arbeit gebrauchen…“ - so die drei Studierenden.
Annette Reichert Hofmann und Margareta Naumann sind mit der Erarbeitung eines Schutzkonzeptes für die Fachakademie Hensoltshöhe, auch mit Hilfe der „Arbeitsgruppe Schutzkonzept“, fast am Ziel.
„Auch wenn das Schutzkonzept fertig ist, die Präventionsarbeit ist damit nicht abgeschlossen“, so die beiden Präventionsbeauftragten. „Prävention vor sexueller Gewalt und Grenzüberschreitung ist ein Thema, was sich immer weiterentwickelt und stets präsent sein soll - in jeder Schule“.
Somit hoffen die Dozentinnen, dass sich im kommenden Jahr wieder engagierte Studierende finden, die das Team ergänzen.