Unterricht
Im Unterricht steht die prozesshafte Interaktion zwischen Lehrenden und Lernenden, aber auch besonders zwischen den Studierenden selbst, auf der Basis eines konstruktivistischen Bildes von Lernen, im Vordergrund. Lernen verstehen wir als aktiven, selbstgesteuerten, emotionalen, situativen, aber auch sozialen Prozess. Durch einen handlungs- und entwicklungsorientierten Unterricht soll berufliche Handlungskompetenz entwickelt werden können. Folgende Prinzipien leiten uns:
- Eine breite Mischung an Formen kooperativen und selbstgesteuerten sowie erwachsenengerechten Lernens, wie z.B. Exkursionen, Gruppenarbeit, World-Cafe, Lernissage, Rollenspiele und Projektarbeit, unterstützen eine praxisorientierte Erarbeitung fachlicher Schwerpunkte für den beruflichen Alltag.
- Beziehungsorientiertes und reflexives Lernen soll die Entwicklung einer professionellen Haltung fördern.
- Die Verknüpfung des Lernortes Praxis mit dem Unterricht durch Expertengespräche und die Arbeit mit Lernsituationen soll eine Theorie-Praxis-Verknüpfung sicherstellen sowie eine doppelte Vermittlungspraxis gewährleisten.
Neben den im Lehrplan festgesetzten Pflichtfächern bieten wir im Wahlpflichtbereich (Übungen) folgende Fächer an:
- Praktische Übungen zur naturwissenschaftlichen Erziehung
- Bilderbuchgestaltung
- Pädagogische Arbeit mit jungen Flüchtlingen
- Schnitzen einer Holzskulptur oder Plastik im Rahmen der Erlebnispädagogik
- Kinder und Jugendliche in Krisen begleiten und unterstützen
- Bewegung mit Kindern und Jugendlichen
- Gesund durch den Kita-Alltag - Ernährung als pädagogisches Angebot
- Erlebnispädagogik - mehr als Natur und Abenteuer
- Tanzpädagogik
- Musiktheater/ Musical Percussion
- Gewaltfreie Kommunikation & Achtsamkeit
- Zirkuspädagogik
- Analoge und digitale Fotografie
- Öffentlichkeitsarbeit und Jahresbericht
- Gitarre und Liedbegleitung
- Musik mit Kindern im Familienzentrum "Sonnenhof"
- Spiritualität im Gesang
- Mit Kindern und Jugendlichen religiöse Kompetenz entwickeln
Lernort Praxis
Einen hohen Stellenwert stellt für uns der Lernort Praxis dar. Der wechselseitige Bezug der Lernorte Fachakademie und Praxis ist ein integraler Bestandteil der Ausbildung. Durch eine kontextbezogene Zusammenarbeit zwischen Lehrkräften der Fachakademie und den Fachkräften der Praxis entwickeln sich sowohl die fachlichen als auch die personalen Kompetenzen der Studierenden weiter: An der Fachakademie erworbenes Wissen wird in der Praxis erprobt und ermöglicht dabei individuelle Lernerfahrungen.
Eine besonders hohe Bedeutung sehen wir in der fachpraktischen Ausbildung, da sie zur Aktualisierung der Ausbildungsinhalte beiträgt. Deshalb liegt uns der dialogische Austausch mit den Praxisstellen besonders am Herzen. So sind uns z.B. das jährliche Anleiter-Treffen, aber auch der persönliche Kontakt bei Praxisbesuchen wichtig. Neben sozialpädagogischen Einrichtungen stellen Grundschulen und Kirchengemeinden wichtige Netzwerkpartner dar.